Wir geben Antworten auf häufige Fragen zu Kupfer im Trinkwasser. Wir erklären, ob Kupfer gesundheitlich bedenklich ist und wie Sie die Kupfermenge in Ihrem Wasser überprüfen können
Kupfer ist ein wichtiger Nährstoff, den der Körper zum Leben benötigt. In sehr hohen Konzentrationen kann er jedoch unter anderem Magen- und Darmbeschwerden, Koliken oder Leberschäden hervorrufen.
Nach Aussagen des Umweltbundesamtes besteht keine Gefährdung der Gesundheit, solange der Grenzwert von 2 mg/l Kupfer im Trinkwasser eingehalten wird. Dies gilt auch für die Gesundheit von Säuglingen und Kindern.
Kupferrohre dürfen nur verwendet werden, wenn die Trinkwasserbeschaffenheit es erlaubt. Dies ist in Bremen der Fall, da das Bremer Trinkwasser nicht korrosiv (zerstörend) auf Kupfer wirkt. Nur bei neu verlegten Kupferleitungen kann es in den ersten Monaten zu einer Abgabe von Kupfer an das Trinkwasser kommen, da sich im Kupferrohr noch keine Schutzschicht ausgebildet hat. Später sorgt diese Schutzschicht dann dafür, dass kein Kupfer mehr aus dem Rohrmaterial herausgelöst werden kann.
Eine kleine Untersuchungsreihe des Gesundheitsamtes hat beispielhaft ergeben, dass die Kupferkonzentration im Trinkwasser auch bei neu verlegten Kupferrohren nicht über 2 mg/l lag. Der Grenzwert wurde also in jeder Untersuchung eingehalten.
Wenn Sie sicherstellen möchten, dass das Wasser frei von höheren Kupferkonzentrationen ist, können Sie das Wasser kurz ablaufen lassen, bevor Sie es zum Kochen von Babynahrung verwenden. Dies hilft, eventuell vorhandenes Kupfer zu entfernen, das in den ersten Wochen nach der Rohrinstallation ins Wasser gelangt sein könnte.
Sie können Ihr Trinkwasser in einem Labor auf Kupfer testen lassen. Eine Liste der zugelassenen Labore in Bremen finden Sie hier: Trinkwasseruntersuchungsstellen (pdf, 140.6 KB).