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FAQ Häufig gestellte Fragen zu Arzneimitteln im Trinkwasser

Hier erhalten Sie Antworten zu den häufigsten Fragen rund um Arzneimittel im Trinkwasser. Von ihrem Eintrag in der Umwelt bis hin zu praktischen Tipps zur richtigen Entsorgung von Medikamenten – alles, um das Trinkwasser vor einer Belastung mit Medikamentenrückständen zu schützen.

Nein, bei der letzten Untersuchung im April 2023 wurde Bremer Trinkwasser auf mehr als 20 verschiedene Medikamente geprüft, und es wurden keine Rückstände gefunden.

Medikamentenreste gelangen über den menschlichen und tierischen Stoffwechsel ins Abwasser. Auch die unsachgemäße Entsorgung von Medikamenten über die Toilette oder das Waschbecken trägt zur Abwasserbelastung bei. Diese Stoffe werden nicht vollständig in Kläranlagen herausgefiltert und können so in Flüsse und Grundwasser gelangen.

Bei der Aufbereitung des Trinkwassers können vorhandene Medikamentenrückstände verringert, jedoch nicht immer vollständig entfernt werden. Die Mengen, die gefunden werden, sind allerdings sehr niedrig (im Bereich von Nanogramm = milliardstel Gramm pro Liter). Nach bisherigen Erkenntnissen sind diese für den Menschen nicht schädlich, mögliche Langzeitwirkungen müssen aber noch erforscht werden.

Sie können folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Entsorgen Sie alte oder nicht mehr benötigte Medikamente im Restmüll oder in der Apotheke.
  • Werfen Sie Medikamente niemals in die Toilette oder ins Waschbecken.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker über Ihren tatsächlichen Medikamentenbedarf, denn zu viel verschriebene Medikamente landen später im Müll.

Wenn Medikamente über die Toilette oder das Waschbecken entsorgt werden, gelangen sie ins Abwasser. Kläranlagen können diese Stoffe nicht vollständig herausfiltern, sodass sie in Flüsse und Grundwasser gelangen. Das kann die Umwelt und unser Trinkwasser belasten.

Ja, viele Apotheken bieten die Möglichkeit, alte oder nicht mehr genutzte Medikamente fachgerecht zu entsorgen.