Der Eichenprozessionsspinner (EPS) breitet sich seit Jahren aus. Auch im Norden Deutschlands kommt er immer häufiger vor. Neben Bayern und Baden-Württemberg gibt es ihn jetzt auch in Berlin, Brandenburg, Hamburg und Niedersachsen.
In Bremen könnte der EPS aus Niedersachsen eingeschleppt werden. Eichen aus anderen Regionen könnten ihn ebenfalls mitbringen. Die Raupen des EPS fressen vor allem Eichenblätter. Man findet sie oft an Waldrändern, in lichten Wäldern oder an einzelnen Bäumen. Sie bewegen sich in langen Reihen, daher der Name.
Die Raupen haben feine Brennhaare, die für Menschen gefährlich sind. Bevor die Haare wachsen, kann man die Raupen bekämpfen, zum Beispiel mit Chemikalien.
Kommt man mit den Haaren in Kontakt, entsteht starker Juckreiz. Dieser kann mehrere Tage anhalten. Auf der Haut können rote Flecken oder Quaddeln entstehen, ähnlich wie Insektenstiche. Manche Menschen bekommen Husten oder Atemprobleme wie Bronchitis oder Asthma. Auch die Augen können gereizt werden und sich entzünden. In seltenen Fällen führen die Haare zu Kreislaufproblemen.