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Ernährung am Lebensende

Essen und Trinken sind für einen gesunden Menschen selbstverständlich und ein Ausdruck von Genuss und Lebensqualität. Bei Schwerstkranken und Sterbenden stellen die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme jedoch häufig ein großes Problem dar. Was früher ein Genuss war, kann jetzt oftmals zu einem quälenden Muss ("Essen und Trinken zu müssen") werden. Daneben können erschwerende Begleiterscheinungen wie Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen und Gewichtsverlust bei Betroffenen, Angehörigen und Pflegekräften zu Ängsten und Unsicherheiten führen. Die Ernährung sollte daher auf die individuelle Situation des Erkrankten/Sterbenden abgestimmt sein und die Wünsche und Bedürfnisse des Betroffenen so gut wie möglich berücksichtigen.
Welche unterstützenden Maßnahmen sind sinnvoll und wo gibt es Informationen und Hilfen zum Thema Ernährung am Lebensende?
Nachfolgend einige ausgewählte Links und Hinweise, wo sich weiterführende Informationen finden:

Ratgeber

Leitlinien und Standards

Leitlinien und Standards dienen dazu, Behandlungs- und Qualitätskriterien zu definieren und dadurch eine individuelle und bedürfnisorientierte Versorgung auf qualitativ hohem Niveau anzubieten.

Logo der DGP
  • Leitlinie Palliativpflege (2014).
    Ernährung und Flüssigkeit in der letzten Lebensphase.
    Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) Sektion Pflege. Pflegeleitlinie
  • Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) 2019.
    "Sterbefasten": Achtung des Patientenwillens hört nicht beim freiwilligen Verzicht auf Essen und Trinken auf. Positionspapier
  • Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) 2013.
    Leitlinie Ethische und rechtliche Aspekte der Künstlichen Ernährung.
    Leitlinie Künstliche Ernährung
  • Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) 2017. Expertenstandard
    Ernährungsmanagement zur Sicherstellung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege.
    Expertenstandard Ernährungsmanagement Pflege
  • Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE).
    Leitlinien Qualitätsstandards "Essen auf Rädern" und "Stationäre Senioreneinrichtungen".
    Qualitätsstandards

Webadressen

Logo der Charta für Sterbende
  • Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland.
    Charta für Sterbende
    Die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland setzt sich für Menschen ein, die aufgrund einer fortschreitenden, lebensbegrenzenden Erkrankung mit Sterben und Tod konfrontiert sind. Die fünf Leitsätze der Charta formulieren Aufgaben, Ziele und Handlungsbedarfe, um die Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland zu verbessern. Im Mittelpunkt steht dabei immer der betroffene Mensch. In Deutschland haben die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin, der Deutsche Hospiz- und Palliativverband und die Bundesärztekammer die Trägerschaft für den nationalen Charta-Prozess übernommen.
  • Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) - Sektion Ernährung.
    DGP - Sektion Ernährung
    Das Anliegen der Sektion Ernährung der DGP ist, Menschen am Ende ihres Lebens ein höchstmögliches Maß an Lebensqualität und Genuss zu ermöglichen und ihnen und ihren Angehörigen in Fragen zur Ernährung empathisch und kompetent zur Seite zu stehen.
  • Christian Kolb. Ernährung und Demenz.
    Nahrungsverweigerung
    Internetportal zu den Themen Ernährung und Demenz, Künstliche Ernährung, Ernährung am Lebensende, Genussmanagement und anderes

Buchempfehlungen

Buchtitel "Ernährung im Alter", de Gruyter
  • Dorothee Volkert (Hrsg.).
    Ernährung im Alter. Praxiswissen Gerontologie und Geriatrie kompakt.
    (Verlag de Gruyter) Berlin 2015
    Durch altersbedingte Beeinträchtigungen ist die Ernährung im Alter häufig erschwert. Das Buch will allen, die an der Ernährungsversorgung älterer Menschen beteiligt sind, Hilfestellung geben. Grundlegende Empfehlungen für eine bedarfs- und bedürfnisgerechte Ernährung werden ebenso dargestellt wie die zentralen Probleme bei Mangel- und Überernährung, Besonderheiten der Ernährung bei Pflegebedürftigkeit, bei Demenz und am Lebensende.
  • Christiane zur Nieden.
    Sterbefasten. Freiwilliger Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit.
    (Mabuse-Verlag) Frankfurt 2017
    Der freiwillige Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit ist kein neues Phänomen, sondern eine seit Jahrhunderten, wenn nicht seit Anbeginn der Menschheit, praktizierte Form sein Leben auf natürliche Weise zu beenden. Das Buch stellt die pflegerischen, medizinischen, rechtlichen und psychosozialen Aspekte dar und beschreibt diesen Prozess ausführlich.
  • Chabot Boudewijn, Christian Walter.
    Ausweg am Lebensende. Sterbefasten - Selbstbestimmtes Sterben durch freiwilligen Verzicht auf Essen und Trinken.
    (Reinhardt Ernst Verlag) 5. Aufl. 2017
    Die Autoren klären umfassend über medizinische Aspekte des Sterbefastens auf. Im Mittelpunkt steht der Patient, der würdig aus dem Leben scheiden möchte, und die Angehörigen, Pflegenden und Ärzte, die ihn auf dem schwierigen Weg des Sterbefastens begleiten.